Bezahlte Anzeigen bei Google schalten – das kann nicht allzu schwierig sein, oder? Gerade von kleineren Unternehmen mit eingeschränkten Marketing-Budgets hört man aber oft das Gegenteil: “Google Ads funktioniert für uns nicht”, oder “Da haben wir erfolglos Geld zum Fenster hinausgeworfen”.
Woran liegt das? Ist Google Ads tatsächlich nur etwas für die grossen Fische im Teich, die jeden Monat fünfstellige Beträge in ihre Kampagnen investieren können?
Definitiv nicht. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei Google Ads ankommt und wie Sie Ihr Budget gezielt einsetzen.
Woran scheitern Ihre Google Ads Kampagnen? Liegt es vielleicht an einem der folgenden Punkte?
Wer mit einer guten Google Ads Agentur zusammenarbeitet, muss sich um all diese Faktoren keine Sorgen machen. Wenn Sie die Suchmaschinenwerbung aber selbst in die Hand nehmen, sollten Sie die Sache von Anfang an richtig anpacken.
Wie kann man also mit kleinem Budget das Maximum aus Google Ads herausholen?
Damit Sie Ihre Google Ads Kosten nicht unnötig nach oben treiben ist es wichtig, die richtigen Einstellungen auf Konto- und Kampagnenebene vorzunehmen.
Textanzeigen im Such- und im Displaynetzwerk auszuspielen ist meist nicht besonders effektiv. Das Google Displaynetzwerk beinhaltet über zwei Millionen Websites, Apps und Videos. In diesem Netzwerk werden Banner- und Videoanzeigen ausgespielt. Textanzeigen eignen sich also für das Suchnetzwerk und Bannerwerbung eignet sich für das Displaynetzwerk. Beim Erstellen von Search-Kampagnen passiert es aber dennoch oft, dass das Displaynetzwerk bei den Einstellungen als Opt-In mit ausgewählt wird.
Bei Suchkampagnen sollte das Displaynetzwerk nicht mit einbezogen werden. Ansonsten ist das Auswerten der Kampagne schwierig und es kann zu Einbussen in der Performance kommen. Lassen Sie hier den Haken also besser weg.
Damit Sie Ihre Zielgruppe am richtigen Ort und zur richtigen Zeit erreichen ist es ratsam, den Werbezeitplaner zu verwenden und die Ausspielung der Anzeigen auf bestimmte Standorte zu beschränken.
Mit dem Werbezeitplaner können Sie festlegen, an welchen Tagen und Tageszeiten Ihre Anzeigen geschaltet werden sollen. Es handelt sich dabei also um ein mächtiges Tool, um das Budget effizienter einzusetzen und Kosten zu sparen. Der Werbezeitplaner ist besonders für diejenigen ein nützliches Tool, die über einen längeren Zeitraum Kampagnen betreuen. Werfen Sie einen Blick auf die Tage und Tageszeiten und finden Sie heraus, wann Ihre Kampagnen gut performen und wann nicht.
Ein Pizzakurier zum Beispiel könnte seine Anzeigen ausschliesslich zu seinen Geschäftszeiten schalten, also zum Beispiel von 11.00 bis 14.00 Uhr und von 17.00 bis 22.00 Uhr. So kann das Budget auf den Zeitraum gebündelt werden, an dem man die relevante Zielgruppe am besten erreicht.
Das gleiche Prinzip gilt auch für den Standort. Wenn Sie ein kleines Geschäft besitzen, das von Leuten in der Umgebung besucht werden soll, macht es keinen Sinn, bis ans andere Ende des Kantons oder der Schweiz Werbung zu schalten.
Wenn das erste Mal bezahlte Werbung geschaltet werden soll, geraten viele Unternehmen in Versuchung, Ihr ganzes Sortiment oder Ihre ganze Palette an Dienstleistungen zu bewerben. Aber weniger ist mehr und das gilt bei einem kleinen Google Ads Budget erst recht. Setzen Sie also einen Kampagnenschwerpunkt. Welche Produkte wollen Sie hervorheben und bewerben?
Oft ergibt es keinen Sinn, Ihr ganzes Sortiment zu bewerben, denn sonst müsste das ohnehin kleine Budget auf viele einzelne Bereiche und Kampagnen verteilt werden. Das Resultat: Keiner der Bereiche kann mit einem so tiefen Budget effektiv beworben werden und der Erfolg bleibt aus.
Fangen Sie stattdessen lieber mit einer bestimmten Produktgruppe oder mit Ihren Top-Sellern an und ergänzen Sie Ihre Google Anzeigen mit weiteren Kampagnen, sobald es das Budget zulässt.
Google Anzeigen werden immer dann gezeigt, wenn jemand einen Suchbegriff eingibt. Ein Nutzer, der bei Google nach etwas sucht, verfolgt also ein bestimmtes Interesse. Aber wie sieht dieses Interesse konkret aus?
Nehmen wir als Beispiel die Kaffeemaschine. Jemand der bei Google den Suchbegriff “Kaffeemaschine” eingibt, will sich vermutlich über verschiedene Marken, Modelle und Eigenschaften informieren. Bei diesen sogenannten generischen Suchanfragen werden oft Vergleichsseiten konsultiert, Foren aufgerufen oder verschiedene Bewertungen in Webshops gelesen.
Wenn also Ihre verkaufsorientierte Werbeanzeige für eine bestimmt Kaffeemaschine bereits bei so einem unspezifischen Keyword wie “Kaffeemaschine” ausgespielt wird, kann das ziemlich teuer werden.
Verkaufsorientierte Werbeanzeigen auf generische Keywords zu schalten ist aus folgenden zwei Gründen nicht sinnvoll:
Versuchen Sie also immer, die Absicht hinter verschiedenen Suchbegriffen nachzuvollziehen. Hier ein Beispiel:
Suchbegriff
Suchintention
Laptop
Hier will der Suchende vermutlich eine erste Übersicht über Angebote, Modelle und Marken.
Laptop günstig
Der Suchende ist immer noch unschlüssig über Marke oder Modell – Hauptsache der Laptop ist günstig. Hier könnte man eine Übersicht oder Tests von günstigen Laptops liefern.
Laptop Acer
Jemand hat Interesse an Laptops der Marke Acer. Hier könnten Sie eine Anzeige ausspielen, die auf eine grosse Auswahl an Acer Laptops verweist.
Laptop 15 Zoll
Hier weiss die Person schon spezifischer, was sie will. Man könnte in diesem Fall eine Anzeige schalten, die auf eine Auswahl an Laptops mit 15 Zoll verweist.
Laptop kaufen
Hier will jemand einen Laptop kaufen – Marke oder Eigenschaften unbekannt. Ladengeschäfte könnten hier in einem sinnvollen Umkreis mit einer Anzeige mit geringem Budget auf Ihr Geschäft aufmerksam machen.
Laptop online kaufen
Lokale Unternehmen sind hier direkt ausgeschlossen, es sei denn, sie betreiben auch einen Onlineshop. Ladengeschäfte könnten diesen Suchbegriff auf ihre Keyword Ausschluss-Liste nehmen und so Geld sparen.
Acer Laptop kaufen
Jemand will einen Acer Laptop kaufen und sucht nur noch einen Verkäufer. Hier können Anzeigen für Acer Laptops geschaltet werden. Entweder grossflächig (bei Onlineshops) oder in einem bestimmten Umkreis (bei Ladengeschäften).
Erstellen Sie verschiedene Anzeigen für die jeweiligen Suchintentionen und nehmen Sie spezifische Keywords auf, damit Sie das Budget so effizient wie möglich einsetzen. Verwenden Sie zur Recherche und für Keyword-Ideen Tools wie den Keyword-Planer in Google Ads.
Wieviel muss man in Google Anzeigen investieren, um damit effektiv Neukunden zu gewinnen? Diese Frage ist wohl eine der schwierigsten, nicht nur für kleine Unternehmen. Wieviel man für die Anzeigen bezahlt, hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Wettbewerb, der Branche, den Keywords oder auch der Saison.
Google Werbung funktioniert nach dem Cost-per-Click Modell (CPC). Sie bezahlen also nicht, damit die Suchmaschinen Ihre Werbung anzeigt, sondern bezahlen lediglich, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt.
Wie viel Sie für einen Klick bei den verschiedenen Keywords bezahlen, können Sie sich ganz einfach anzeigen lassen.
Die Klickpreise können sich je nach Branche stark unterscheiden und teilweise horrend hoch sein. Lohnt es sich da überhaupt, Anzeigen zu schalten?
Wenn Sie beispielsweise mit 400 Franken Klickkosten pro Monat einen oder mehrere Aufträge holen, die Ihnen das drei- oder vierfache davon wieder reinbringen, lohnen sich die Kosten auf jeden Fall.
Ein hilfreicher Tipp zum Budget: Setzen Sie das Budget für Ihre Kampagne zu Beginn etwas zu hoch an, denn so steigen die Chancen, dass Ihre Anzeige mehr Impressionen erhält und somit auch Klicks. Anzeigen, die viele Klicks erhalten, werden dann auch bei einem kleineren Budget mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit angezeigt. Nach dieser Anfangsphase kann das Budget wieder nach unten angepasst werden.
Kommen wir zu den Anzeigen selbst. Sie entscheiden schlussendlich, ob ein User sich für Ihr Unternehmen interessiert und klickt, oder nicht. Auch hier gibt es einiges zu beachten, wenn Sie effiziente Werbung schalten möchten.
Bei den Anzeigentexten stehen nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung und daraus soll das Maximum geholt werden.
Verwenden Sie Ihr Keyword möglichst schon am Anfang, also im ersten der drei Anzeigentitel. So findet der Nutzer seine Suchanfrage direkt in der ersten Überschrift wieder.
In diesem Beispiel ist die Anzeige optimal für Nutzer, die gerade nach Google AdWords Agentur suchen, denn genau dieses Keyword wird bereits im ersten Titel genannt. Das macht die Anzeige relevanter und dies wiederum beeinflusst den Qualitätsfaktor der Anzeige.
Es ist also stets ratsam, die Haupt-Keywords so früh wie möglich in die Titel einzubauen. Keywords in den Anzeigentexten zu verwenden ist aber noch nicht alles, was man tun kann, damit die Anzeigen ihre Wirkung erzielen. Versuchen Sie es einmal mit den folgenden Tipps:
Probieren Sie den ein oder anderen Tipp aus und erforschen Sie, was bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt und zu Klicks führt, und was nicht.
Das Werben über Google Ads ist keinesfalls nur etwas für grosse Unternehmen mit entsprechend grossen Budgets. Wenn man mit durchdachten Zielen und einer Strategie an die Sache herangeht, ist Suchmaschinenwerbung auch für kleine Unternehmen effizient. Sie können sichtbarer werden, mehr Traffic generieren und mehr Verkäufe erzielen.
Nehmen Sie sich die Tipps zu Herzen, haben Sie Geduld und optimieren Sie Ihre Kampagnen kontinuierlich, dann funktioniert Google Ads auch für Ihr Unternehmen